In der Aufregung am Wettkampftag kann man leicht einige wichtige Triathlonregeln vergessen. Meine Frau und ich haben die 10 Regeln aufgelistet, die Du am Wettkampftag beachten solltest.

1. FAHRRAD-CHECK: LENKERSTOPFEN, RÄDER UND BREMSEN

Bevor Du die Wechselzone betreten darfst, wird jemand Dein Fahrrad kontrollieren. Diese Freiwilligen haben nicht die Zeit, mit jedem Rad zu fahren, sie werden jedoch eine kurze Kontrolle durchführen, insbesondere an den Lenkern, den Rädern und den Bremsen.

Ich empfehle dringend, am Wettkampftag einige Ersatzstopfen dabei zu haben. Du könntest sie während des Transports verlieren oder Du könntest damit einem anderen Triathleten in Not helfen.

2. KEINE NACKTHEIT ERLAUBT

Wenn Du einen Tri-Anzug für Dein Rennen verwendest, brauchst Du Dir über diese Regel keine Gedanken zu machen, da Du Dich nicht nach jeder Disziplin umziehen musst.

Wenn Du Dich allerdings nach jeder Sportart umziehen willst, musst Du das entweder mit einem Handtuch machen oder eine Toilette aufsuchen.

Bei einigen größeren Veranstaltungen gibt es ein geschlechtsspezifisches Zelt, in dem sich die Triathleten umziehen können. Um Überraschungen zu vermeiden, empfehle ich Dir, Dich vorher im Athletenhandbuch Deines jeweiligen Rennens zu informieren.

3. BEHALTE DEINEN HELM AN

Alle Triathleten wissen, dass ein Helm Pflicht ist. Im Adrenalinrausch des Rennens vergisst man jedoch leicht, wann man ihn auf- und absetzen muss.

Du solltest Deinen Helm aufsetzen und verschließen, bevor Du Dein Fahrrad vom Ständer nimmst, und ihn erst abnehmen, wenn Dein Fahrrad wieder auf dem Ständer steht, nachdem Du die Radstrecke absolviert hast.

4. DIE AUF- UND ABSTIEGSLINIEN RESPEKTIEREN

Eine physische Auf- und Abstiegslinie trennen die Wechselzone von der Radstrecke. Diese beiden befinden sich bei den meisten Rennen an einer anderen Stelle, daher ist es wichtig, diese vor dem Rennen zu überprüfen.

Du darfst erst auf Dein Fahrrad aufsteigen, nachdem Du nach der Aufstiegslinie den Boden mit einem Fuß vollständig berührt hast.

Du musst vor der Abstiegslinie von Deinem Fahrrad absteigen und mit einem Fuß den Boden vor der Abstiegslinie vollständig berühren.

5. AUF DER RICHTIGEN SEITE DER STRASSE FAHREN

Je nach Ort des Rennens musst Du Dich entweder auf der rechten oder linken Straßenseite aufhalten. Es ist sehr wichtig, dort zu bleiben, auch wenn die Rennleitung manchmal die gesamte Straße sperrt. Du musst Platz für die Motorräder der Rennleitung und auch für die anderen Teilnehmer lassen, die Dich überholen wollen.

6. SCHLIESSE DICH NICHT EINER GRUPPE AUF DEM FAHRRAD AN

Es gibt einige Regeln, die alle Triathleten beachten müssen, wenn es um das Windschattenfahren geht. Wenn Du auf der Radstrecke bist, könntest Du jedoch versucht sein, Dich einer Gruppe von Fahrern anzuschließen, die an Dir vorbeizieht, um von der höheren Geschwindigkeit zu profitieren. Da die Rennleitung nicht überall sein kann, entgeht diese Gruppe vielleicht einer Strafe, aber willst Du wirklich ein solcher Triathlet sein?

Die Länge des Windschattengebiets und die Zeit, die Du zum Überholen brauchen darfst, sind von Veranstalter zu Veranstalter und von Verband zu Verband unterschiedlich. Ich habe einen ganzen Artikel geschrieben, in dem ich näher darauf eingehe. Lese ihn hier: Drafting Im Triathlon: Was Ist Erlaubt Und Was Ist Verboten

7. HILFE NUR VON RENNLEITERN UND KONKURRENTEN ERHALTEN

Diese Regel hat mich überrascht, da ich dachte, ich würde automatisch disqualifiziert, wenn ich Hilfe erhalte.

Auf der Radstrecke können Triathleten Hilfe von Wettkampffunktionären oder anderen Triathleten erhalten, aber nicht von externen Personen. So heißt es beispielsweise beim Ironman: „Athleten, die am selben Rennen teilnehmen, dürfen sich gegenseitig mit Kleinigkeiten helfen, wie z. B. Nahrung und Getränke nach einer Versorgungsstation, Pumpen, Reifen, Schläuche und Reparatursets für Reifenpannen“.

Du darfst einem anderen Triathleten keinen Gegenstand geben, der Dein Rennen beenden würde, wie z. B. ein Laufrad oder Dein Fahrrad. In diesem Fall wirst Du und der andere Athlet disqualifiziert.

8. MÜLL NUR AN DEN DAFÜR VORGESEHENEN STELLEN ENTSORGEN

Die Rennleitung ist unnachgiebig, wenn es um absichtliche Vermüllung geht. Je nach Rennen kann es eine Zeitstrafe oder eine direkte Disqualifikation geben. Es gibt ausgewiesene Zonen, in denen die Triathleten ihren Müll entsorgen können. Diese Zonen beginnen in der Regel vor den Versorgungsstationen und enden kurz danach.

Für mich ist diese Regel eine Selbstverständlichkeit und ich habe sie am Renntag nie vergessen. Aber angesichts der Menge an Müll, die wir immer noch auf den Rennstrecken sehen, habe ich beschlossen, sie in diese Top 10 aufzunehmen, um alle daran zu erinnern.

9. TRAGE DEINE STARTNUMMER KORREKT

Je nach Veranstaltung musst Du Deine Startnummer auf der Radstrecke (am Rücken) tragen oder nicht. Beim Laufen musst Du sie immer sichtbar vor Dir tragen. Der Hauptzweck ist, dass die Rennleitung Dich identifizieren kann, aber wenn Du sie richtig trägst, hast Du auch den Vorteil, dass die Fotografen die Bilder der richtigen Person zuordnen können und dass die Zuschauer Deinen Namen schreien, was eine zusätzliche Motivation darstellt.

10. LASS DICH NICHT VON JEMANDEM BEGLEITEN

Ich habe tatsächlich dafür schon einmal eine Zeitstrafe erhalten. Als ich bei meinem ersten Langstreckenlauf extrem erschöpft war, beschloss mein Bruder spontan, neben mir zu laufen und mich 50 m lang anzufeuern. Das hat mir auf jeden Fall geholfen und mir damit einen unfairen Vorteil verschafft.

Es ist leicht, diese Regel zu lesen und ihr zuzustimmen. Am Tag des Rennens ist es eine andere Sache. Zu diesem Zeitpunkt des Rennens konnte ich wirklich nicht über diese Regel nachdenken. Ich kämpfte einfach damit, einen Fuß vor den anderen zu setzen.

Im Triathlon gibt es eine Vielzahl von Regeln. Wenn Du mehr über die wichtigsten Regeln für jede Disziplin erfahren möchtest, schaue Dir die folgenden Artikel an: